Volkshochschule Freising
Das denkmalgeschützte, ehemalige städtische Krankenhaus in Freising wurde im Rahmen einer Generalsanierung in eine moderne Volkshochschule umgewandelt. Das Projekt erhielt eine „Lobende Erwähnung“ beim Bayerischen Denkmalpflegepreis und wurde zudem am Tag des offenen Denkmals am 13. September 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ziel der Planung war die Neukonzeption und Neugestaltung einer Erwachsenenbildungsanstalt unter Beibehaltung des historischen Charakters des Gebäudes. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wurde die historische Fassade rekonstruiert und das in den 1960er Jahren zerstörte historische Sockelgeschoss mit einer feinen Putzstruktur wiederhergestellt.
Die ursprünglich dunklen Flure wurden aufgebrochen, um eine natürliche Belichtung des Gebäudes zu ermöglichen. Das historische Haupttreppenhaus erhielt eine neue innere Fassade. Gesimse an Traufe und Ortgang wurden restauriert und das Dach als homogene, einheitliche Fläche neu gedeckt.
Das bisher ungenutzte Dachgeschoss wurde in einen Veranstaltungsraum umgewandelt, der nordseitig ein neues Lichtband erhielt.
Die Volkshochschule Freising verfügt nun über 15 Kursräume, einen neu konzipierten Meditationsraum in der ehemaligen Krankenhauskapelle, eine Töpferei, eine Ausbildungsküche und Verwaltungsräume. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die barrierefreie Ausstattung des Gebäudes gelegt. Die Generalsanierung hat es ermöglicht, das historische Gebäude in ein lebendiges Zentrum für Erwachsenenbildung zu verwandeln, während der historische Charakter des Gebäudes bewahrt wurde.